Heute sind wir natürlich wieder nicht wie geplant um 8 losgekommen, sondern erst kurz vor 11. Dafür war das Frühstück lecker und naja was soll der Stress im Urlaub.
Gestern konnten wir keine Bilder hochladen, da das WiFi dort wohl an einem 56k Modem hängt.
Wir fahren heute auf die Halbinsel Snæfellsnes, die wir umrunden um abschließend die Nacht in Stykkisholmur zu verbringen. (Bekannt aus dem Film „Das ungewöhnliche Leben des Walter Mitty“ mit Ben Stiller).
Unsere geplante Wanderungen auf der Halbinsel müssen wir stark abkürzen, da das Wetter nicht so richtig mitspielen will. Wir haben etwas Regen, aber vor allem der starke und kalte Wind macht einem dann doch zu schaffen.
Zwei etwas längere Abstecher gönnen wir uns dann doch. Einmal die Küstenwanderung von Amarstapi nach Hellnar, welche uns an Klippen entlang über Lava Felder führt und als zweites ein kurzer Trip an den schwarzen Strand Djúpalónssandur.
Das eigentliche Highlight dieser Tour, der Gletscher Snæfellsjökull versteckt sich heute unter einer dichten Wolkenschicht. Wir können hier also nur erahnen was sich dahinter verbirgt.
Trotz dieser Einschränkungen geht der lange Tag erst um 19:30 zu Ende, als wir im Hostel Sjornaholl einchecken und Abendessen. Heute geht es hier nirgends mehr hin und morgen müssen wir auch schon wieder früh raus (diesmal wirklich) – wahrscheinlich sehen wir hier gar nichts von Walter Mitty.
Tomus glücklich bei einem erneuten Gourmet Frühstück. Heute mit Straciatella Skyr
Auf dem Weg auf die Halbinsel begrüßt uns ein Vulkankrater. Man könnte da auch eine Wanderung unternehmen, aber naja bei dem Wetter…
Tomus in einem interessanten Outfit beim ersten Überblick über die Halbinsel
Der erste Stop in Amarstapi – hier irgendein bizarre Statue, welche nach einem Typen mit Bart aussehen soll
Diese Halbinsel besteht hauptsächlich aus tollen Klippen. Hier eine kleine Höhle mit schwarzem Sand. Schön ist auch das Grün an den tollen Steinen/Schichten. Man die richtigen geologischen Begriffe müsste man mal kennen
Tomus verfroren am Aussichtspunkt
Wir waren uns sicher wir hätten einen Wal gesehen. Als der dann aber weiterhin an der selben Stelle blieb, sind wir dann doch etwas stutzig geworden
Das Schild sagt aus, dass man die Tür doch bitte hinter sich zumachen soll..
Die Klippen hier sind schon großartig
Der Blick zurück zeigt eine minimale kleine blaue Fläche. Die Hoffnung für ein paar Sonnenstrahlen steigt
Es folgen immer wieder paar schöne Bereiche der Klippen bei der Wanderung
Wir sind nicht ganz bis Hellnar gelaufen. Hier haben wir entschieden, dass wir genug von den schönen Steinen haben.
Man kann es vielleicht leicht sehen: Die Sonne meldet sich mit ein paar zarten Sonnenstrahlen
Die Wolken schwirren aber auch immer wieder vor der Sonne umher. Es schwankt also stark. Was bleibt ist aber der kalte Wind, den noch so viel Sonne vermutlich nicht wärmer machen kann
Jetzt wäre ein Audio Guide oder so etwas nicht schlecht, der erklärt, warum die Klippen hier so cool aussehen
Es lohnt sich hier auch immer ein Blick zurück oder in das Landesinnere.
An einem weiteren Aussichtspunkt (nach unserer Wanderung) erfreuen wir uns an den bizarren Felsen. Irgendwo steht etwas zur Bedeutung, aber der kalte Wind lädt einen nicht gerade zu einer Lesens-Pause ein
Der Gletscher versteckt sich hier trotz ein paar Sonnenstrahlen leider komplett im Wolkenteppich
An diesem Spot verstecken sich auch rechts unten jede Menge Möven vor dem kalten Wind
Jede Menge Möven..
Selbst eine so kurze Strecke muss gut vorbereitet werden. 1 langärmliges Shirt, 1 Fleece Jacke, 1 winddichte Jacke, 1 Regenjacke und natürlich darf die Mütze auch nicht fehlen. Außerdem noch Handschuhe
Hier begeben wir uns auf dem Weg zum schwarzen Strand
Je tiefer man hier hinabsteigt, desto geschützter ist man vor dem Wind. Dachten wir zumindest
Unten ist der Wind dann doch wieder voll da, wenn nicht sogar noch stärker. Die Steine können davon ein Lied singen
Das komplette Feld ist voller dieser glatt geschliffenen Steine. Der Wind sorgt dafür, dass keine Kante stehen bleibt
Selbst wenn man nicht lesen kann, weiß man, wovor dieses Schild einen warnt
Was zuerst wie jede Menge Müll aussieht…
… sind in Wahrheit die Überreste eines 1948 hier vor der Küste untergegangenen Schiffs
Der Strand ist schön breit. Schade, dass man hier nie baden kann
Noch eine Nahaufnahme der glatten Steine
Tomus stellt sich gegen den Wind
In einer windgeschützten Mulde entspannen wir einen kurzen Moment. Ohne dem Wind wird es hier eigentlich sogar zügig wärmer
Die Steine im Hintergrund sind ebenfalls vom Wind komplett glatt geschliffen. Man kratzt sich hier nichts auf – man kann also beruhigt mit Regenjacke und Wanderhose auf den Steinen rumsitzen
Sarah in unserer geschützten Zone
Nicht viele Touristen haben bei den Winden noch Bock auf den Wanderausflug
Unerwarteter Weise sind die Wellen hier aber ziemlich gemächtlich
Direkt am Wasser sind die Steine noch viel feiner und erinnern mehr an Sand
Noch ein letztes Stück vom Wrack bevor wir hoch gehen. Ich überlege mir, ob so ein Ding nicht aufgrund des Windes mal ne Runde drehen wird. Besser wir hauen lieber gleich ab
Tomus erschöpft vom laufen gegen den Wind
Auf dem Weg zum Hostel sind wir verwundert über einen enorm hohen Bau, welcher von zig Drahtseilen gesichert wird. Es erweist sich als Funkturm für Radioübertragungen. Die sollten besser auf Webradio umsteigen, das Ding sieht bei den Winden einfach nicht besonders sicher aus.
In Island gibt es an jeder Ecke tolle Wasserfälle. Was bei uns vermutlich eine Attraktion wäre, ist hier nur einer von vielen, der nicht einmal ausgeschildert wird.
Im Norden der Halbinsel begrüßt uns noch der „meistfotografierte“ Berg Kirkjufell. Das Wetter ermöglicht aber auch hier keine großen fotografischen Spektakel
Ein Bild von unserem Zimmer im Hostel
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